Rat setzt Leitlinien für die nächsten Jahre

Das neue Jahr hatte gerade begonnen, da kam auch schon der Rat für seine erste längere Sitzung Anfang Januar zusammen. Zwei Tage lang diskutierten Dr. Birgit Sendler-Koschel (Deutschland), Jonathan Laabs (USA), Samuel Mutabazi (Ruanda), Prof. Annette Scheunpflug (Deutschland) und Wim Kuiper (Niederlande) über aktuelle Herausforderungen und zukünftige Schwerpunkte in der Arbeit von GPENreformation.

Sie folgten dem Vorschlag der Teilnehmenden der Kigali Konferenz Friedenspädagogik zum Schwerpunktthema für die kommenden vier Jahre zu machen. Dieses zentrale Themenfeld bewegt alle Netzwerkmitglieder, wenn auch vielleicht auf ganz unterschiedliche Weise. Rund um den Globus sind Schüler*innen und Lehrende mit Konflikten und deren Lösung konfrontiert – sei es auf zwischenmenschlicher Ebene, in der Schulgemeinschaft oder in der Gesellschaft. GPENreformation möchte dieses Thema bearbeiten, um zu einem friedvollen Miteinander beizutragen. Daneben bleibt Bildungsqualität ein zentrales Thema für den Rat. Sie definieren die Verbesserung evangelischer Bildungsqualität als ein Hauptziel von GPENreformation.

Darüber hinaus, entschied der Rat über neue Begrifflichkeiten, die in Bezug auf verschiedene Arten von Mitgliedschaft eingeführt werden sollen. So soll die Kategorie der Schulen auf Hochschulen ausgeweitet werden und die teilnehmenden Schulen und Universitäten als Basismitglieder bezeichnet werden. Mitglieder, die bisher als Institutionen eingetragen sind, finden sich in der neuen Kategorie „konstituierende Mitglieder“ wieder, die Vereine, Verbände, Kirchen und Organisationen umfasst, welche evangelische Schulen und Hochschulen unterstützen und begleiten. Daneben soll es eine neue Kategorie geben, die „Freunde von GPENreformation“ heißt, welche interessierten Einzelpersonen erlaubt, sich innerhalb von GPENreformation zu vernetzen. Die drei Arten der Mitgliedschaft sind funktional unterschiedlich, aber gleichwertig. Die Umbenennung geschieht automatisch, Sie brauchen hier also nicht aktiv zu werden und können wie gewohnt am Netzwerk teilhaben. Alle Mitglieder werden auch weiterhin auf unserer Weltkarte verzeichnet sein.

Für das Jahr 2018 hat sich der Rat vorgenommen, besonders an der Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern, Botschaftern und Rat zu arbeiten, neue Mitglieder zu gewinnen und Finanzmittel für Personal und Projekte zu akquirieren. Es gibt viel zu tun – aber die Ratsmitglieder sind auch sehr motiviert, sich für GPENreformation einzusetzen! Ihr nächstes Treffen findet am 15./16. April 2018 in Brüssel, Belgien, statt.